TRACK
TEST
KRAFTWERK
(Rally
Racing, 1975?. Wolfgang Sander. D.)
Der
BMW CSL ist einer der drei letztjährigen Werkswagen, die, in diesem Jahr nun in
Privathand, dank ihrer überlegenen Motorleistung kaum Gegner zu fürchten haben.
Hans
Stuck, Ronnie Peterson und Jackie Ickx hatten am Steuer des dunkelblauen
Werks-BMW Coupé gedreht, ehe es an Siegfried Müller verkauft wurde. Dieser
pilotiert es in dieser Saison zusammen mit Alain Peltier, der sich mit Hilfe von
Gitanes-Sponsorgeld bei Müller eingekauft hat, und setzt es vorzugsweise bei
Europameisterschaftsläufen ein.
Es
sind also bisher noch nicht viele Leute in den Genuß gekommen, das wuchtige
Coupé zu fahren. Ich sollte als insgesamt Sechster in diesen exklusiven Kreis
aufgenommen werden und mich auf dem Hockenheimring mit dem immerhin 430 PS
starken Wagen vertraut machen. Das Gefühl, mit einem solchen Auto, auf dem
schon einige Satrs begeisternde Vorstellungen gaben, selbst herumfahren zu können,
ist recht gemischt: Einerseits freut man sich und ist neugierig auf das
technische Wunderwerk, andererseits möchte man am liebsten unter Ausschluß der
Öffentlichkeit die ersten Gehversuche auf solch einem dikken Rennschiff
unternehmen – man weiß ja nie, wie’s ausgeht.
Siegfried
Müller hatte keinerlei Bedenken, mir seinen schönen Wagen anzuvertrauen, die
immerhin fast 300 km/h schnell sein kann und für den als Qaulifikation entweder
überdurchschnittliches Können oder eine äußerst solide finanzielle Basis
mitzubringen ist. Der Besitzer selber erfüllt zumindest die zweite Bedingung,
war aber trotz realistischer Einschätzung der eigenen fahrerischen Qualitäten
recht böse, als ein anderes Motorsportblatt die „reichen Oldtimer“
anzuprangern versuchte und den 44 Lenze zählenden Müller erstmalig zu einer
Erklärung für sein Tun veranlaßte: „Ich sehe es als Hobby an, als ein
teures zwar, aber als andere eben mit dem Geld von papa vor rund 20 Jahren
Rennsport trieben, habe ich mich beruflich engagiert, hart gearbeitet und erst
einmal Geld verdient, so daß ich mir heute mein bereits damals ins Auge gefaßtes
Hobby selbst verwirklichen kann.“
Zwischenzeitlich
hangelte sich Müller vom Motor Cross auf zwei Rädern über einen Mini Cooper,
Alfa Romeo und einen Ford Capri zum BMW Coupé hoch, fuhr nebenher noch einige
klassische Rallyes und konzentriert sich heute auf Rundstreckenrennen. Mit dem
Alter kam der berufliche Erfolg – er ist Mitinhaber der Rose KG, einem
fernmeldetechnischen Unternehmen in Hagen, unter dessen Flagge auch der
Sporteinsatz von Müller läuft, so daß er sich für die letztjährige Saison
bei Alpina einen BMW bestellte mit dem er beziehungsweise sein Co-Pilot
Ogrodowczyk beim 6-Stunden-Rennen auf dem Nürnburgring den Sieg greifbar nahe
vor Augen hatte, aufgrund einer Kollision mit Mass jedoch ganz ausfiel.
Steht
man dem Auto gegenüber, wirkt es respekteinflößend; die wulstigen Kotflügelverbreiterungen
machen das Auto ungeheuer klotzig, und während die aerodynamischen Hilfen an
der Front sich noch harmonisch in das Gesamtbild einfügen, scheinen die
hinteren Spoiler – der Luftumlenker auf dem Dach und das Leitwerk auf dem
Kofferdeckel – zufällig dort angebracht. Daß dem nicht so ist, hat die
deutliche Verbesserung der Rundenzeiten gegenüber den ungeflügelten Coupés
bewiesen: Die über dem Dach entlangstreichende Luft wird auf den hinteren Flügel
umgelenkt, was höhere Kurvengeschwindigkeiten und damit schnellere Runden ermöglicht.
Als
dann jedoch mit Äußerlichkeiten, die alle im Rahmen der sogenannten Evolution
statthaft sind, keine Vorteile zu erwarten waren, war eine Steigerung der
Motorleistung fällig, die nur mit Hilfe eines Vierventilzylinderkopfes zu
realisieren war. Rechtzeitig zum Saisonsbeginn 1974 waren die neuen Motoren
fertig und etwa 420 PS stark, was gegenüber den ursprünglich verwendeten
Triebwerken eine Leistungszunahme von etwa 60 bis 65 PS bedeutete. Die BMW
Motorsport GmbH entzog sich damit dem Dilemma, wie im Jahr zuvor, als die mit
gleichen Waffen kämfenden Tuner den Werkswagen oftmals das Nachsehen gaben,
hinterher zu fahren. Die edlen und teuren Zylinderköpfe waren nämlich 1974 für
niemanden anders erhältlich. Erst zum Jahresende, als die Verlegung der
BMW-Aktivitäten zur IMSA-Serie in den USA beschlossen war, wechselten die
begehrten Teile ihre Besitzer. Das „rr“-Testexemplar wurde von Siegfried Müller
für 150 000 Mark erstanden. In diesem beachtlich hohen Preis waren neben dem
fahrfertigen Auto noch eine komplette Antriebseinheit – vom Motor bis zum
Differential – und zwei Sätze Reifen enthalten.
Für
den seit Entstehung der BMW Motorsport GmbH verantwortlichen Technik-Mann,
Martin Braungart, gab es bei der Entwicklung dieses Coupés eine Menge Arbeit,
denn es galt ja nicht nur, einfach breitere Reifen zu montieren oder ein paar
Vergaser aufzuschrauben; von dem eigentlichen BMW-Coupé ist im Laufe der Zeit
wirklich nur die Außenhaut und die auch nur andeutungsweise, übrig geblieben.
Mit der gestiegenen Leistung mußte das Fahrwerk verbessert werden, dann die
Bremsen, auch Spoiler wurden entwickelt, und als alles soweit „stand“,
begann man von neuem, dem Triebwerk mehr Leistung einzuhauchen – ein Karussel,
das nicht aufhörte, sich zu drehen. Ein Problem war beispielsweise die
Unterbringung der angesichts der enormen Leistung erforderlichen Breitstreifen,
denn nach außen setzt das Sportgesetz der zügellosen Entfaltung Grenzen, während
der Verbreiterung innen sowohl die Federbeine als auch die Radaufhängung im
Wege sind.
Das
Beispiel der Hinterradaufhängung verdeutlicht den betriebenen Aufwand: Die
Kotflügel wurden nach innen verbreitert, die Schräglenker anders geformt und
mit neuen Haltepunkten versehen, um etwaige Stürzveränderungen – die bei den
immensen Reifenbreiten unerwünscht sind – von vorneherein ausschalten. Alle
Gelenke des Fahrwerkes wurden vom Gummi befreit und mit Stahlbüchsen versehen,
was zwar einerseits den Komfort mindert, aber den Fahreigenschaften dienlich ist;
Kompromisse werden nicht geschlossen, wenn es um Schnellsein geht. Daß dabei
auch die Federbeine in Richtung Wagenmitte wanderten, ist zwar für den
Techniker bedauerlich, aber nicht zu vermeiden. Die am Lenkrad aufzubringende
Kraft, durch die Verwendung der Walzenreifen ohnehin nicht mehr niedrig, stieg
nochmals an, weil der Hebelarm erheblich größer wurde.
Die
Reifen sind auf Leichtmetallräder von BBS montiert, die vorne wie hinten einen
Durchmesser von 16 Zoll haben und als Besonderheit einen Zentralverschluß
aufweisen, der es gestattet, das Rad in Sekundenschnelle zu wechseln. Die
Vorderräder sind 13 Zoll breit und mit Reifen der Dimension 300/625-16 bestückt,
während man für die Hinterräder Reifen von 350/650-16 auf 16 Zoll breiten
Felgen verwendet. An beiden Achsen sitzen insgesamt vier innenbelüftete
Scheibenbremsen, die über ein interessantes System bedient werden: Der
Bremskraftverstärker ist nicht wie allgemein üblich von der Ansaugluft und
somit von dem laufenden Motor abhängig, sondern eine kleine elektrische Pumpe lädt
ständig einen Vorratsbehälter auf 160 bar, von dem dann noch einige Zeit
Bremsdruck entnommen werden kann. Damit soll eine maximale Verzügerung unter
allen Bedingungen garantiert sein. Die Kraftübertragung erfolgt vom Motor aus
zunächst über eine Dreischeiben-Trockenkupplung von Borg & Beck und über
ein Fünfganggetriebe von Getrag. Das Differentialgetriebe, sonst sehr hohen
Temperaturen ausgesetzt, bekam einen separaten Ölkühler, der sich im linken
hinteren Kotflügelschlitz befindet. Die dazugehörige Pumpe wird von einer der
Halbwellen angetrieben. Der Ölvorrat des Motors – insgesamt enthält das
System 14 Liter – befindet sich im Kofferraum. Mit dieser Maßnahme verlagerte
man einiges Gewicht auf die Hinterachse und gestaltete die Achslastverteilung
etwas günstiger. Der Ölkühler für das Motoröl ist im rechten hinteren Kotflügel
untergebracht, wo er ebenfalls noch zur Entlastung der Vorderachse beiträgt. Im
Kofferraum ist außerdem der 120 Liter fassende Kraftstofftank zu finden, der über
zwei Schnelltanköffnungen blitzschnell aufzufüllen ist. Dafür muß noch nicht
einmal der Kofferdeckel geöffnet werden, da man einfach zwei große Löcher ins
Blech schnitt. Schaut man unter die Motorhaube, entdeckt man nichts umwerfend
Neues, wenngleich die neue Ventildeckelform sofort als Indiz für den
Vierventilmotor ins Auge fällt. Die Einlauftrichter ragen in einen
Luftsammelbehälter, der von hinten aus dem Knick von Motorhaube und Scheibe –
im Bereich der Luftschlitze für die Belüftungseinrichtung – seine Atemluft für
den Motor bezieht. Die beiden Auspuffrohre – jeweils drei Sekundärrohre münden
in zwei Primärrohre – treten unter der Beifahrertür ins Freie und sorgen für
ein kräftiges Geräusch, besonders dann, wenn der obere Drehzahlbereich
ausgenutzt wird.
Sollte
jemand in den Genuß kommen, ein solches Auto fahren zu dürfen, sei ihm
dringend zu Ohrenstopfen geräten, die ich natürlich vergessen hatte und
weswegen ich nach zwei Tagen immer noch slecht hören konnte.
Vor
das Fahren hat beim BMW-Coupé der Erbauer das Einsteigen gesetzt. Zum Entern
ist eine kleine akrobatische Einlage notwendig, denn in der Tür verläuft in Längsrichtung
ein zum Überrollkäfig gehörendes Rohr, das den fahrer beim seitlichen
Aufprall schützen soll. Die Sitzposition ist für mich und meine Körpergröße
(182 cm) ideal. Der Abstand stimmt sowohl zu den Pedalen, deren Trittfläche übrigens
aufgerauht ist, als auch zum Lenkrad, dessen Lederwulst mir persönlich ein
wenig zu dick geraten scheint.
Während
das Triebwerk bereits vom Mechaniker zwecks Warmlaufen in Bewegung gesetzt wurde,
erklärte er mir alle Schalterfunktionen. Wie in Renntourenwagen üblich, rückten
alle Hebel und Knöpfe, die angeschnallt am Armaturenbrett nicht mehr zu
erreichen sind, auf die Mittelkonsole. An Zusatzinstrumenten haben sowohl die
alten als auch die neuen Besizter gespart, denn lediglich zwei Uhren
(Thermometer für Motor- und Hinterachsöl) wurden rechts vom Instrumententräger
angebracht. In die Mitte, direkt im Sichtfelt des Fahrers, plazierte man einen
bis 10 000 Umdrehungen reichenden drehzahlmesser, dessen Spion auf 9000
eingestellt war. Ansonsten herrschte im Innern Leere. Alles, was nicht aus
Reglementsgründen beibehalten werden mußte oder nicht der Schnelligkeit dient,
wurde ausgeräumt, sogar die Seitenverkleidungen der Türen mußten daran
glauben. Sie wurden durch nicht brennbare Kunststoffteile ersetzt, die zudem den
Vorteil des geringeren Gewichts besitzen. Denn Gewicht beziehungsweise
Leistungsgewicht, ist zwar nicht alles, doch zumindest sehr wichtig bei einem
Rennwagen, denn es entscheidet schon vom Papier her über die grundsätzliche
Konkurrenzfähigkeit. Und das Gewicht war ja lange Zeit das Handicap des
BMW-Coupés, das in seiner Urform ohne den Zusatz „L“ (der auf „Leichtbau“
hinweist) fast 1300 kg wog. Erst der CSL aus einer speziell für den Sport
aufgelegten Sonderserie, bekam das immer noch hohe, aber dennoch weit nessere
Homologationsgewicht von 1062 kg genehmigt. Rechnerisch ergibt sich somit ein
Leistungsgewicht von 2,5 kg/PS, ein Garant für akzeptable Fahrleistungen. Die
Beschleunigungswerte wurden dann auch zuerst durchgeführt. Dafür mußte das Meßrad
in eine provisorische Stoßstange montiert werden, die keinen allzu vertrauenswürdigen
Eindruck hinterließ.
Das
Anfahren geriet problemlos, einmal weil der Verhältnismäßig große Motor
schon bei niedrigsten Drehzahlen genügend Drehmoment produziert, zum anderen
weil sich der Einsatz der Kupplung wunderbar dosieren läßt. Bevor ich die
eigentlichen Messungen durchführte, drehte ich einige Runden recht verhalten
auf dem großen Kurs, um mich ans Auto zu gewöhnen und das überall vorhandene
Öl auf Betriebstemperatur zu bringen. Es dauerte einige Zeit, bis sich das
Motoröl soweit erwärmt hatte, daß an ein richtiges Hochdrehen zu denken war.
Probehalber gab ich dem BMW einmal kurz die Sporen und war beeindruckt von der
ungestümen Kraftentfaltung, die sich bereits bei Drehzahlen unter 4000 Touren
abzeichnete. Richtig zur Sache ging es natürlich erst jenseits von 5000
Umdrehungen. Ich hatte den Eindruck, als hätte jemand im Motorraum eine
Handgranate abgezogen und die Detonation würde mich mitsamt Auto nach vorne
schleudern. Dabei bereitete das optimale Beschleunigen aus dem Stand erhebliche
Schwierigkeiten, denn die Urgewalt des Motors ließ sich bei leicht feuchter
Fahrbahn nur schwer auf die Straße bringen. Obwohl streng darauf geachtet wurde,
daß die Reifen zwecks optimaler Traktion richtig temperiert waren, riß der
starke Schlupf im ganzen ersten, ja selbst noch im zweiten Gang kaum ab. Erst im
Bereich um 80 bis 90 km/h trat eine Beruhigung ein, so daß von da an echte
Beschleunigungswerte ermittelt werden konnten. Man macht sich als
Normalsterblicher überhaupt keine Vorstellung davon, wie schnell Rennfahrzeuge
mit derartigem Leistungsgewicht an Geschwindigkeit zulegen können. Der Bestwert
von 0 bis 100 km/h lag bei 6,3 Sekunden, wobei die eingangs erwähnten
Schwierigkeiten einem besseren Resultat entgegenstanden. Erst ab diesem Bereich
wurde es interessant, denn von 100 bis 200 km/h vergingen nur 9,3 sec (!).
Insgesamt benötigte das Coupé bis zu dieser Geschwindigkeit nur 15,6 sec; das
war der eindeutig beste Wert, den wir mit unserer Meßanlage bisher ermitteln
konnten. Bei 200 mußten wir allerdings passen – das Zählwerk war zu Ende.
Der BMW hörte jedoch keineswegs auf zu beschleunigen, so daß unter Auslassung
der Schikane kurz vor der Ostkurve in Hockenheim nahezu 250 km/h auf dem Meßtachometer
abzulesen waren.
Solange
es geradeaus ging, machte die ungewöhnliche Kraftentfaltung richtig Spaß.
Anders sieht es jedoch aus, wenn man mit dem BMW-Coupé auf dem kurvenreichen
kleinen Hockenheim-Kurs fährt. Daß dabei die Übersetzung keineswegs paßte
– sie war für den Einsatz auf dem Salzburgring abgestimmt – war kaum von
Nachteil. Ich kam auch so auf der Querspange, kurz vor der Sachskurve und auf
der Zielgeraden vor den Boxen in den vierten Gang, der etwa bis 210 km/h
ausgelegt ist. Die gewaltige Überschußleistung läßt den Wagen unversehens in
und nach Kurven blitzschnell mit dem Heck ausbrechen, so daß eine eilige
Korrektur am Lenkrad vonnöten ist. Dabei spielte allerdings auch der nicht ganz
abgetrocknete Straßenbelag eine Rolle. Ich fuhr auf Slicks, die trotz einiger
Warmfahrrunden offensichtlich nicht auf die erforderliche Temperatur kamen, und
nur bedingt Beschleunigung und Verzögerung übertragen konnten. Es war
vielleicht ganz gut so, denn so erkannte ich frühzeitig die Grenzen – sowohl
meine als auch die des Autos. Auffallend waren vor allem die hohen Lenkkräfte,
die aufzubringen sind, wenn das Gefährt beim „Sideways“-fahren unter
Kontrolle gehalten werden muß.
Auch
die Rückstellkräfte kamen mir ungeheuer groß vor, während die Lenkung im
Bereich der Mittelstellung sehr leichtgängig war, ja geradezu das Gefühl
vermittelte, zuviel Speil zu haben. Bei den Beschleunigungsmessungen lief das
Auto – wahrscheinlich bedingt durch die Walzenreifen – nur widerwillig
geradeaus, und es bedurfte ständiger Korrekturen, um den Schnelldampfer auf dem
Kurs zu halten. Ansonsten war dem Auto anzumerken, daß sich Fachleute um dessen
Aufbau gekümmert hatten. Die Schaltung mitsamt der Kupplung waren ebenso
leichtgängig wie im Normalcoupé, und die Bremsen reagierten dank des
betriebenen Servoaufwandes bereits auf geringen Pedaldruck.
Mein
eingangs geschildertes Bestreben, möglichst unter Ausschluß der Öffentlichkeit
diesen dicken Renntourenwagen zu fahren, wurde schließlich nachträglich
gerechtfertigt. Neben mehreren Schlenkern konnte der Fotograf auch einen
kapitalen Dreher – auf die Platte bannen und mir seinen Meisterschuß nach ein
paar Tagen mit sichtlicher Schadenfreude überreichen.
Sechszylinder-Viertakt-Reihenmotor,
Bohrung/Hub 94/84 mm, Hubraum 3498 ccm, Leistung 430 PS bei 8500 U/min,
Verdichtungsverhältnis 11:1, max. Drehmoment 40,5 mkg bei 6500 U/min, zwei
obenliegende Nockenwellen, Antrieb per Kette, Ventilsteuerung über Tassenstößel,
Kugelfischer-Einspritzanlage, Trokkensumpfschmierung mit Vorratsbehälter im
Kofferraum, Ölinhalt 14 Liter, Wasserkühlung, 120-Liter-Krafstofftank im Heck.
Fahrwerk
Selbsttragende
Stahlkarosserie, vorn Einzelradaufhängung an Federbeinen, Stabilisator
einstellbar, hinten Einzelradaufhängung an Schräglenkern, Stabilisator, rundum
hydraulische Teleskopstoßdämpfer, System de Carbon (Bilstein), hydraulische
Bremsanlage, vorne und hinten innenbelüftete Scheibenbremse (ATE-Bremsan;age),
separater Druckbehälter für Bremsservo, Räder v. 13 u. H. 16/16 mit
Zentralverschluß (BBS), Reifen (Dunlop) v. 300/625-16 h. 350/650-16.
Antrieb
auf die Hinterräder, hydraulisch betätigte Dreischeiben-Trockenkupplung (Borg
& Beck), vollsynchronisiertes Fünfganggetriebe (Getrag Typ 265) mit
Magnesium-Gehäuseteilen, Übersetzungen: wahlweise.
Radstand
2625 mm, Spur 1626/1612 mm, Außenmaße 4600/1830/1370 mm, Eigengewicht ca. 1090
kg, Leistungsgewicht 2,5 kg/PS.
Höchstgeschwindigkeit
je nach Übersetzung bis 290 km/h.
Beschleunigung (Sek):
0-
60 km/h |
3,5 |
0-
80 km/h |
5,0 |
0-100
km/h |
6,3 |
0-120
km/h |
7,5 |
0-140
km/h |
8,6 |
0-160
km/h |
10,1 |
0-180
km/h |
12,9 |
0-200
km/h |
15,6 |